Flunder (Platichthys flesus)

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Flunder (Platichthys flesus) - Das Urheberrecht an den Fischzeichnungen besitzt Herr Jürgen Scholz.

Die Flunder (Platichthys flesus) ist ein flacher, dem Meeresboden anpasster Plattfisch, der in den küstennahen Gewässern des Nordatlantiks und des Nordostatlantiks verbreitet ist. Sie gehört zur Familie der Schollen (Pleuronectidae) und ist bekannt für ihre seitlich abgeflachte Körperform und ihre Fähigkeit, sich farblich an den Meeresboden anzupassen. Hier sind umfassende Informationen über die Flunder:

Erscheinungsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Körperform: Flundern haben eine charakteristische flache, ovale Körperform, die seitlich stark abgeflacht ist. Ihr Körper ist asymmetrisch, wobei beide Augen auf einer Seite des Kopfes platziert sind.
  • Größe: Die Größe der Flunder kann variieren, aber typischerweise erreichen erwachsene Exemplare Längen von 25-40 Zentimetern, obwohl einige größere Exemplare gefunden werden können.
  • Färbung: Die Färbung der Flunder variiert je nach Umgebung und kann von bräunlich bis grünlich mit dunklen Flecken oder Streifen reichen. Ihre Oberseite ist oft dunkler und kann sich an die Farbe des Meeresbodens anpassen, während ihre Unterseite heller ist.

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verbreitungsgebiet: Flundern kommen in den küstennahen Gewässern des Nordatlantiks und des Nordostatlantiks vor, von der Küste Nordamerikas über Europa bis nach Nordafrika.
  • Lebensraum: Sie bewohnen hauptsächlich flache Küstengewässer, einschließlich Buchten, Lagunen, Flussmündungen und Sand- oder Schlickbänken. Flundern bevorzugen sandige oder schlammige Böden, in denen sie sich eingraben können, um sich vor Raubtieren zu verstecken.

Ernährung und Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nahrung: Flundern sind Raubtiere und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen, Krebstieren, Würmern und anderen wirbellosen Tieren, die auf dem Meeresboden leben.
  • Verhalten: Sie sind meistens nachtaktiv und verbringen den Tag oft eingegraben im Meeresboden, um sich vor Raubtieren zu schützen. Flundern können sich aktiv tarnen, indem sie ihre Färbung an die Umgebung anpassen, um sich vor Feinden zu verbergen.

Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Laichzeit: Die Laichzeit der Flunder findet normalerweise im Frühjahr oder Sommer statt, wenn die Wassertemperaturen steigen und die Bedingungen günstig sind.
  • Laichverhalten: Sie laichen oft in flachen, sandigen oder schlammigen Gewässern ab. Das Weibchen legt seine Eier ab, während das Männchen sie befruchtet. Die Larven schlüpfen nach einigen Tagen und entwickeln sich im offenen Wasser, bevor sie sich zu bodenlebenden Flundern entwickeln.

Bedeutung für Mensch und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fischerei: Flundern haben eine kommerzielle Bedeutung als Nahrungsmittel und werden oft in der Fischerei gefangen und vermarktet.
  • Ökologie: Als Teil des Ökosystems spielen Flundern eine wichtige Rolle im Nahrungsnetz, indem sie als Nahrung für größere Raubtiere dienen und dazu beitragen, die Populationen von wirbellosen Tieren im Meeresboden zu regulieren.

Schutz und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Obwohl Flundern nicht als gefährdet gelten, können sie lokal bedroht sein durch Überfischung, Verschmutzung und Verlust ihres Lebensraums. In einigen Regionen werden Schutzmaßnahmen ergriffen, um ihre Bestände zu erhalten und ihre Lebensräume zu schützen.