Stör (Acipenser sturio)

Aus Tackle Wiki
Stör (Acipenser sturio) - Das Urheberrecht an den Fischzeichnungen besitzt Herr Jürgen Scholz.

Der Stör (Acipenser sturio) ist ein imposanter Fisch aus der Familie der Störe (Acipenseridae), der in den Flüssen und Küstengewässern Europas beheimatet ist. Hier sind umfassende Informationen über den Stör:

Erscheinungsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Körperbau: Der Stör hat einen langgestreckten, walzenförmigen Körper mit einem großen, spatenförmigen Kopf und einem langen, spitz zulaufenden Schnauzenbereich. Sein Körper ist von knöchernen Platten bedeckt, die ihm einen gepanzerten Eindruck verleihen.
  • Größe: Störe können beträchtliche Größen erreichen. Erwachsene Exemplare können normalerweise Längen von 2 bis 4 Metern erreichen und ein Gewicht von mehreren hundert Kilogramm haben.

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verbreitungsgebiet: Der Stör ist in den Flüssen und Küstengewässern Europas verbreitet, von Skandinavien und Russland bis in den Mittelmeerraum.
  • Lebensraum: Störe bevorzugen tiefe, ruhige Gewässer wie große Flüsse, Seen und Küstenbereiche. Sie sind oft in der Nähe von Flussmündungen anzutreffen, wo sie zwischen Süß- und Salzwasser wandern.

Ernährung und Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nahrung: Störe sind Bodenfische und ernähren sich hauptsächlich von Wirbellosen, kleinen Fischen, Krebstieren und anderen Organismen, die sie am Gewässerboden finden.
  • Verhalten: Störe sind wandernde Fische und unternehmen oft lange Wanderungen zwischen Flüssen und dem Meer, um zu laichen oder nach Nahrung zu suchen. Sie sind normalerweise nachtaktiv und verbringen den Großteil ihres Tages ruhend am Gewässerboden.

Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Laichzeit: Die Laichzeit der Störe findet normalerweise im Frühjahr oder Frühsommer statt, wenn die Wassertemperaturen steigen und die Bedingungen günstig sind.
  • Laichverhalten: Weibliche Störe legen ihre Eier in flachen, kiesigen Bereichen ab, während die männlichen Störe sie befruchten. Die Eier entwickeln sich im Flusswasser, und die Jungfische schlüpfen nach einigen Tagen.

Bedeutung für Mensch und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fischerei: Störe haben eine große wirtschaftliche Bedeutung für die kommerzielle Fischerei, insbesondere wegen ihres begehrten Kaviars. Sie werden jedoch auch wegen ihres Fleisches und ihres Öls gefangen.
  • Ökologie: Als große Raubtiere spielen Störe eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht von Flüssen und Küstengewässern, indem sie dazu beitragen, die Populationen von kleinen Fischen und Wirbellosen zu regulieren.

Schutz und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Störe sind stark gefährdet und gelten in vielen Regionen als vom Aussterben bedroht. Überfischung, Habitatverlust, Verschmutzung und Flussdämme haben zu einem dramatischen Rückgang der Störpopulationen geführt. Um ihre Bestände zu schützen, wurden verschiedene Schutzmaßnahmen ergriffen, darunter Beschränkungen für die Fischerei und die Wiederansiedlung von gezüchteten Exemplaren.