Quappe (Lota lota)

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Quappe (Lota lota) - Das Urheberrecht an den Fischzeichnungen besitzt Herr Jürgen Scholz.

Die Quappe (wissenschaftlicher Name: Lota lota) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Dorsche (Gadidae). Sie ist in kalten Gewässern der nördlichen Hemisphäre verbreitet und wird oft mit stehenden Gewässern wie Seen, Teichen und langsam fließenden Flüssen in Verbindung gebracht. Hier sind umfassende Informationen über die Quappe:

Erscheinungsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Größe: Quappen sind langgestreckte Fische, die oft beträchtliche Größen erreichen können. Sie können Längen von bis zu einem Meter und Gewichte von über 10 kg erreichen.
  • Körperbau: Ihr Körper ist lang und zylindrisch mit einem breiten Kopf und einem großen Maul. Die Flossen sind oft langgestreckt, besonders die Rückenflosse, und die Schwanzflosse ist gegabelt.
  • Färbung: Die Färbung der Quappe variiert je nach Umgebung, kann aber von olivgrün über bräunlich bis zu dunkelgrau reichen. Sie haben oft dunkle Flecken oder Streifen auf dem Rücken und den Flanken.

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verbreitungsgebiet: Quappen sind in kalten Gewässern der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet, einschließlich Nordamerikas, Europas und Teilen Asiens.
  • Lebensraum: Sie bevorzugen Gewässer mit kaltem, sauerstoffreichem Wasser und einer reichen Unterwasservegetation. Quappen sind typischerweise in tiefen Bereichen von Seen und Flüssen anzutreffen, insbesondere während der wärmeren Monate.

Ernährung und Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nahrung: Quappen sind räuberische Fische und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, darunter Fische, Wirbellose und kleine Amphibien. Sie sind nachtaktive Jäger und suchen oft in der Nähe von Unterwasserstrukturen nach Nahrung.
  • Verhalten: Quappen sind bekannt für ihre langsame, träge Schwimmweise und verbringen oft viel Zeit ruhend am Gewässerboden. Sie sind sowohl Einzelgänger als auch Gruppenfische, und ihre Aktivität variiert je nach Temperatur und Jahreszeit.

Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Laichzeit: Die Laichzeit der Quappen findet im Frühjahr statt, normalerweise zwischen März und Mai, wenn die Wassertemperaturen steigen.
  • Laichverhalten: Quappen laichen oft in flachen, kiesigen Bereichen ab. Die Weibchen legen ihre klebrigen Eier an Substraten wie Steinen oder Pflanzen ab, während die Männchen sie befruchten.
  • Brutpflege: Nach der Ablage kümmern sich weder die Eltern noch andere Quappen um die Eier oder Jungfische. Die Larven schlüpfen nach einigen Wochen und sind von Anfang an eigenständig.

Bedeutung für Mensch und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fischerei: Quappen werden gelegentlich kommerziell und als Speisefisch gefischt, obwohl sie in vielen Regionen weniger bekannt sind als andere Fischarten.
  • Ökologie: Als Teil des Ökosystems spielen Quappen eine wichtige Rolle im Nahrungsnetz, indem sie andere Fische und Wirbellose regulieren und so das Gleichgewicht in ihrem Lebensraum aufrechterhalten.
  • Kulturelle Bedeutung: In einigen Regionen haben Quappen kulturelle Bedeutung und werden in traditionellen Gerichten verwendet oder haben eine symbolische Bedeutung.

Schutz und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bestandssituation: Die Bestandssituation der Quappe variiert je nach Region und Lebensraum, aber sie wird oft nicht als gefährdet angesehen. Lokale Populationen können jedoch durch Überfischung, Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung bedroht sein.
  • Schutzmaßnahmen: Zum Schutz von Quappen werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter die Regulierung von Fangquoten, die Erhaltung von Lebensräumen und die Reduzierung von Verschmutzung.