Moderlieschen (Leucaspius delineatus)

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Moderlieschen (Leucaspius delineatus) - Das Urheberrecht an den Fischzeichnungen besitzt Herr Jürgen Scholz.

Das Moderlieschen (Leucaspius delineatus) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Es ist in verschiedenen stehenden und langsam fließenden Gewässern Europas verbreitet und bekannt für seine geringe Größe, seinen friedlichen Charakter und seine Vorliebe für vegetationsreiche Lebensräume. Hier sind umfassende Informationen über das Moderlieschen:

Erscheinungsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Größe: Moderlieschen sind in der Regel klein und erreichen eine Länge von etwa 5-9 Zentimetern.
  • Körperbau: Ihr Körper ist langgestreckt, schlank und seitlich leicht abgeflacht, mit einer stumpfen Schnauze und großen Augen. Sie haben eine silbrig-glänzende Haut und kleine Schuppen.
  • Färbung: Die Färbung variiert je nach Umgebung und kann von silbrig über grünlich bis zu bronzefarben reichen. Moderlieschen haben oft eine charakteristische dunkle Fleckenbildung entlang ihrer Körperseiten.

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verbreitungsgebiet: Moderlieschen sind in vielen Teilen Europas verbreitet, von Skandinavien bis zum Mittelmeerraum und darüber hinaus.
  • Lebensraum: Sie bewohnen hauptsächlich stehende oder langsam fließende Gewässer wie Teiche, Seen, langsame Flüsse und Kanäle mit reichlich Vegetation. Moderlieschen sind oft in der Nähe von Ufernähe zu finden, wo sie sich in dichten Pflanzenbeständen verstecken können.

Ernährung und Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nahrung: Moderlieschen sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Organismen, darunter Insektenlarven, Würmer, Krebstiere, kleine Schnecken, Algen und Detritus.
  • Verhalten: Sie sind friedliche und gesellige Fische, die oft in großen Schwärmen anzutreffen sind. Moderlieschen sind tagsüber aktiv und verbringen den Großteil ihrer Zeit damit, nach Nahrung zu suchen und sich vor Raubtieren zu verstecken.

Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Laichzeit: Die Laichzeit der Moderlieschen findet im Frühjahr statt, normalerweise zwischen April und Juni, wenn die Wassertemperaturen steigen.
  • Laichverhalten: Sie laichen oft in flachen, vegetationsreichen Bereichen ab. Das Weibchen legt seine Eier an Pflanzen oder Substraten ab, während das Männchen sie befruchtet. Die Larven schlüpfen nach einigen Tagen und werden von der Strömung mitgerissen, bis sie selbstständig sind.

Bedeutung für Mensch und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Angelsport: Moderlieschen sind aufgrund ihrer geringen Größe und ihrer friedlichen Natur selten das Ziel von Sportanglern, können aber dennoch gelegentlich gefangen werden, insbesondere von Anglern, die kleinere Fische bevorzugen.
  • Ökologie: Als Teil des Ökosystems spielen Moderlieschen eine wichtige Rolle im Nahrungsnetz, indem sie als Nahrung für größere Fische und Vögel dienen und dazu beitragen, die Populationen von Wirbellosen und Algen zu regulieren.

Schutz und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Moderlieschen sind in der Regel nicht gefährdet und können in vielen verschiedenen Lebensräumen vorkommen. Sie können jedoch lokal bedroht sein durch Lebensraumverlust, Verschmutzung und invasive Arten.